
 Willi Müller-Basler 80686 München |
Der Siebten Altenberichtskommission gehörten Expertinnen und Experten verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und aus verschiedenen professionellen Kontexten an:
Prof. Dr. Monika Alisch, Soziologie, Fulda Prof. Dr. Peter Dehne, Planungs- und Baurecht, Neubrandenburg Prof. Dr. Rolf G. Heinze, Soziologie, Bochum Prof. Dr. Thomas Klie, Rechts- und Verwaltungswissenschaft, Freiburg Prof. Dr. Andreas Kruse, Psychologie und Gerontologie, Heidelberg Prof. Dr. Susanne Kümpers, Gesundheitsforschung und Public Health, Fulda Prof. Dipl.-Ing. Elke Pahl-Weber, Stadt- und Regionalplanung, Berlin Wilhelm Schmidt, AWO-Bundesverband, Berlin Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Deutsche Telekom Stiftung, Stuttgart Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Psychologie und Gerontologie, Berlin Prof. Dr. med. Kerstin Wessig, Medizin, Horw (Schweiz)
Na, da waren wir aber gespannt, was da rausgekommen ist bei der hochkarätigen Besetzung ..... Sie können den Bericht auch selbst nachlesen, einfach auf das gezeigte Frontblatt klicken...

Worthülsen, aber ohne konsequentes Handeln
Einige Textbeispiele aus der Broschüre.... Gerade in den Handlungsfeldern Gesundheit, Pflege und Wohnen vollzieht sich lokale Politik in komplexen vertikalen und horizontalen Akteurskonstellationen.
OK-OK - lokale Politik in komplexen vertikalen und horizontalen Akteurskonstellationen - besser kann man das nicht um-/beschreiben. Shakespeare würde sagen: Viel Lärm um Nichts.
Bei der Bedarfsermittlung, der Planung sowie der Umsetzung von Maßnahmen sollten verschiedene Ressorts innerhalb der kommunalen Verwaltung, Akteure der Kommunalpolitik, kommunale, gemeinnützige, kirchliche und privatwirtschaftliche Anbieter sozialer Dienstleistungen, die Wohnungswirtschaft, Wohlfahrtsverbände sowie Bürgerinnen und Bürger kooperieren und zusammenwirken.
OK-OK - dann schaut Euch einmal die kommunale Verwaltung und die Akteure der Kommunalpolitik genauer an. Zusammenwirken? Von wegen... Jeder gegen jeden
Der sozialräumlichen Polarisierung von Wohnstandorten durch sich stark ändernde Einkommensstrukturen bei steigenden Miet- und Immobilienpreisen soll durch geeignete Instrumente der Wohnungspolitik entgegengewirkt werden.
Ach Gott-o-Gott, die sozialräumliche Polarisierung. Diese Umschreibung von brutaler Verdrängung ist wirklich putzig. Und ein netter Zeitvertreib für Euch: Schaut Euch doch einfach mal die Wohnstandorte der Experten/Innen an... dann wisst Ihr die 'Experten' zur sozialräumlichen Polaisierung auch richtig einzuschätzen.
Die Förderung und der Erhalt von Zugehörigkeit und Teilhabe müssen deshalb ein grundlegendes Ziel einer Politik mit und für ältere Menschen sein. Soziale Teilhabe setzt voraus, dass sich Menschen im öffentlichen Raum bewegen können, dass sie für andere erreichbar sind, dass sie soziale Kontakte und einen Austausch mit anderen pflegen können, dass sie kulturelle Angebote wahrnehmen können.
OK-OK. Dann korreliert mal die Rentenbezüge mit den 'Möglichkeiten der Teilhabe'. Schaut Euch doch einfach mal die Eintrittskosten der steuerfinanzierten Kulturtempel (z.B. Bayerische Staatsoper) an. Wie weit ist es dann mit der 'Teilhabe'? Sollen die 'Alten' dann die Stehplätze nutzen - möglichst noch mit Rollator? Oder - vor einigen Tagen war ich im Münchner Zoo. Schlappe 15 Euro Eintritt, für einen mit Schwerbehindertenausweis immerhin noch 11 Euro.
Die Kommunen haben im Rahmen des Sozialstaats- prinzips und ihres Rechts auf Selbstverwaltung eine besondere Verantwortung für die Sicherung und Ausgestaltung der Daseinsvorsorge. „Daseinsvorsorge“ umschreibt die Aufgabe der öffentlichen Hand, eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Gütern und Dienstleistungen zu sozial verträglichen Preisen und mit angemessener Erreichbarkeit zu gewährleisten. Dabei wirken Bundes-, Landes- und kommunale Gesetze zusammen.
Sozialverträgliche Preise, flächendeckende Versorgung, angemessene Erreichbarkeit - selten so gelacht.
Aus Sicht der Siebten Altenberichtskommission ist der Präventionsgedanke mit Blick auf die Erhaltung von Selbstständigkeit, Autonomie und Teilhabe im hohen Alter in Deutschland bei Weitem nicht ausreichend umgesetzt. Gleiches gilt für die Rehabilitation.
Na, das sagt doch mal der Rentenversicherung (Bund) weiter. Kennt Ihr die Absagequote für Kuranträge?
Aus Sicht der Siebten Altenberichtskommission sollten die Kommunen ein Care- und Casemanagement federführend koordinieren.
Na das tolle denglische 'Care-and Case Management' wird es schon richten. Ein wunderbarer Beweis dafür, wie weit die Experten vom normalen Leben (und Sprachgebrauch) weg sind.
Die Siebte Altenberichtskommission fordert die staatlichen Institutionen auf, Anreize zu schaffen, damit ältere Menschen und die Wohnungswirtschaft stärker in barrierefreien beziehungsweise -armen Wohnraum investieren und den potenziellen Nutzen technischer Angebote erkennen können. Wie bitte- ältere Menschen sollen selbst in barrierefreien/-armen Wohnraum investieren? Achja, erst dann erkennen sie den potentiellen Nutzen technischer Angebote.
Zum Abschluss ein Interessanter Vergleich:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass da was falsch läuft. Links die Anlaufstellen / ehrenamtlich tätigen SeniorTrainer, rechts die Altersstruktur entsprechend dem 7ten Altenbericht. Fällt Euch etwas auf? |